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Besuch und Geldübergabe im Flüchtlingslager Schwetzingen






Im Juni verabredeten wir uns mit Andreas im Flüchtlingslager Schwetzingen, um unsere gesammelten Einnahmen von den letzten vier Unwort-Veranstaltungen zu übergeben. Es sind schließlich 500 € zusammen gekommen!



Andreas und seine Partnerin Kornelia sind schon seit vielen Jahren in der Flüchtlingsarbeit engagiert. Sie kümmern sich ehrenamtlich um die asylsuchenden Menschen, stehen für persönliche Fragen als auch für Fragen zu rechtlichen und bürokratischen Dingen immer zur Seite und finanzieren häufig Projekte oder Rechtsanwälte aus eigener Tasche. 
In diesem Fall hat Kornelia ein Fahrradprojekt aufgebaut, bei dem sie aus einem sozialen Projekt in Mannheim Fahrräder günstig beziehen kann und an die Kinder und Erwachsenen des Flüchtlingslager weitergibt.
Wir konnten daran teilhaben, wie sehr sich an diesem Tag ein Kind über sein neues Fahrrad freut, welches von Andreas im Auto mitgenommen wurde.
Wer Interesse hat, sich an diesem Projekt zu beteiligen, kann mich gerne anschreiben. Uns ist aufgefallen, dass es wichtig wäre, wenn sich eine Person finden lässt, die sich mit dem Reparieren von Fahrrädern auskennt, die aber auch bereit ist, möglicherweise die Väter der Kinder beim Reparieren und Flicken der Reifen einzubinden. 
Andreas wird oft überrannt, wenn er vor Ort ist und kann nicht alle Fahrräder reparieren.

Wie wir uns selbst überzeugen konnten, sind die Lebensbedingungen im Lager Schwetzingen eher schlecht als recht. Die Wohncontainer befinden sich auf einem Betonplatz, der sich im Sommer so sehr aufheizt, dass es kaum möglich ist, sich draußen aufzuhalten. Auch in den Containern ist die Luft eher unerträglich. Eine Küche und Gemeinschaftssanitäranlagen werden mit mehreren Menschen geteilt und sind dementsprechend eher unhygienisch. Meist leben die Flüchtlinge ja über mehrere Monate oder Jahre in diesen Verhältnissen.
Neben dem Platz befinden sich leerstehende Kasernen, die eigentlich nutzbar sind, aber nicht für die Flüchtlinge eingesetzt werden. Ein Rasenstück - welches gerade die Kinder wunderbar zum Spielen benutzen könnten - ist von dem Betonplatz mit einem Gitterzaun abgetrennt.
Es gibt einige Ehrenämtler, die Deutschunterricht und andere Projekte anbieten. Weiterhin wären soziale Projekte mit den Kindern wünschenswert. Es existiert ein Spiele- und Bastelprojekt mit den Kindern, aber leider werden auch diese Personen völlig überrannt und können nicht alle Kinder teilhaben lassen. Mehrere Personen könnten sich die Kinder in Gruppen aufteilen und somit einige mehr zufrieden stellen.
Vielleicht fällt euch noch etwas anderes ein, mit dem wir die Kinder, Jugendlichen oder die Erwachsenen bereichern könnten.
Wichtig ist, dass die Arbeit wirklich verbindlich ist, also nicht angefangen wird und dann nicht mehr weiterläuft. Das Vertrauen mancher Menschen dort wurde schon öfter missbraucht und Verbindlichkeit ist in diesem Fall sehr wichtig. 
Daher ist es günstig, sich im Vorfeld mit mehreren Freunden zu organisieren, um ein Projekt anzubieten.









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